Was es auch ist, es soll verschwinden!

#1 von DanielKulmbach , 22.03.2012 19:12

Guten Tag!
Ich bin Männlich, 23 Jahre alt und war bis vor einem Jahr gerade in der Selbstständigkeit ( Schrott & Kfz Verwertung ).

Es fing alles an im Jan. 2011 mit heftigen stechem am Herz & im Arm, mir wurde sofort Schwindlig, ich bekam eine Panik und Angst.
Ich hatte es auch erstmals niemanden erzählt, und ne Runde gepennt.
Als es am folge Tag aber erneut vorm PC zu so einer Attacke kam, bin ich ins Krankenhaus.
Es wurde ausser ein zu hoher Blutdruck ( der aufregung geschuldet ) erstmal nichts festgestellt und ich wurde entlassen.
Das ganze Wiederholte sich 11 weitere mal so stark das ich immer wieder ins Klinikum bin.
Man macht Herzultraschall, EKG, Belastungs EKG, Blutuntersuchungen, Bauchultraschall, Nierenultraschall und MRT.
In den ganzen genannten sachen bis aufs MRT wurde nichts festgestellt.
Aber im MRT, der HWS fanden sie eine Bandscheibenvorwölbung ( orthopäde sagt Vorfall ) also ich weiß nicht was es nun ist.
Der Neurologe will aber angeblich nichts auffälliges feststellen.
Ja , ich wurde dann paar mal zur Physiotherapie geschickt, was mir auch nicht hilft.
Dann bekam ich Psychotherapie, diese hab ich 10 mal wahrgenommen, als mir der psychotherapeut aber sagte das er selbst nicht wüsste ob er mich heilen bzw helfen kann, und mirauch nicht half das ich mein geld bei der arge weiterhin bekomme, weil er sowas nicht unterstütze, hab ich keinen termin mehr wahrgenommen ( heftigstes erlebniss, was sicher dazu beiträgt war ein schwindelanfall bei ihm in der praxis.

Ich setze morgen fort, kanng gerade weder ruhig sitzen noch schreiben, es kribbelt und schmerzt/sticht überall.

DanielKulmbach  
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RE: Was es auch ist, es soll verschwinden!

#2 von sahlina , 23.03.2012 05:47

Hallo Daniel,

Schön das du hier her gefunden hast.
Ich habe nun mal eine Frage.du hast geschrieben, das alles mit einem stechen in Herz und arm anfing--einfach so aus heiterem Himmel?hattest du noch nie zuvor sowas?

Was die arztbesuche betrifft,hast du ja ganz schön was hinter dir,das kommt mir bekannt vor. Irgendwann ist es wirklich total frustrierend wenn nichts gefunden wird. Ich kenn das, hab das ebenfalls seit 4monaten durch. 6 verschiedene Ärzte, klinikbesuch und kh-Aufenthalt und als Ergebnis nur Vermutungen, keine wirkliche Diagnose und somit keine Behandlung. Es schlaucht und macht wahnsinnig.

Auch die Sache mit dem Therapeut kommt mir bekannt vor. Den Spruch das man nicht wüsste wie man helfen könne,habe ich auch gehört und die Therapie abgebrochen.

Aber was genau meinst du mit dem Geld von der arge und er würde das nicht unterstützen?

Liebe grüsse

 
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RE: Was es auch ist, es soll verschwinden!

#3 von DanielKulmbach , 23.03.2012 08:55

Hallo, so ich setze fort ;)



Ich habe nur folgendes problem, ich kann mich so gut wie nicht konzentrieren, ich weiß jetzt schon wieder nicht mehr wie ich weiterschreiben soll bzw was ich alles geschrieben hab :(
Ich pack das einfach nicht mehr.

Ich mach jetzt einfach mal mit meinen Symptomen weiter.:

Damit man mal nen Überblick hat was ich alles hab und man eventuell Parallelen findet:

Herzstechen
Brustenge
Kopfstechen
Kopfdruck
Das Gefühl es würde irgendwas im Kopf auslaufen, wie wenn blut runterläuft, nur da ist nichts ( hoffe ich ) wisen tu ich nichts, weil nie was am kop gemacht wurde.
Dann kribbeln und zucken allen allen teilen des körpers
Hitzewelen die einstossen wie blitzschläge
Nacken rechts und links kribbelt wird heiß und es ist ein gefühl als würde man sich da total verkrampfen mit richtigen schmerzen
Ständige Übelkeit, ich kann z:b nicht mehr in nem Bus mitfahren, weil mir da soo die luft ageschnürt wird und ich kurz vorm erbrechen stehe.
Schwindelanfälle
Ohrengeräusche
Verm. Hörsturz, war auch deswegen im klinikum, mich konnte aber niemand behandeln bzw untersuchen weil kein HNO arzt da war :(
augenschmerzen
beinschmerzen, stechen und ein gefühl als würde man an einem stromkabel kommen so pitzelt es
dann hab ich beim einschlafen probleme und schrecke hoch weil ich ekine luft bekomme
oder weil ich erbrechen muss, was aber nicht der fall is, bleibt beim würgereiz
meine nase wird irgendwie taub oder zuckt wie wahnsinnig, lippe wird pelzig ( untere lippe )
trockener mund
zittern und nervösität sehr stark
immer das bedürfnis mich zu strecken, damit die schmerzen nachlassen , es knackt auch im nacken wie verrückt :( aber es wird einfach nicht besser, bis man nicht mehr knacken hört, dann schmerz es extrem, wie übergedehnt etc. oder als würde sich was verkanten, auch in der brust, einfach nicht auszuhalten
ich esse auch seitdem extrem viel, hab das gefühl als würde es mir besser gehen wenn ich esse.
Habe deswegen auch schon 10 Kg zugenommen innerhalb eines jahres :(
Ja und ausserdem hab ich im liegen oberbauchschmerzen jeden früh wenn ich aufstehe, das ist nicht auszuhalten, kann keine sek. länger liegen bleiben.-
desweiteren alpträume uvm.
Ich habe noch soviel mehr, aber ich kann mir das ga nicht alles merken .. das glubte mir auch der psychotherapeut nicht, der dachte verm ich suche nach ausreden etc aber das sind sovie sachen , das kann man sich nicht einfach merken.. bsp. hab ich ab und zu ein stechen in der zunge !

uvm.


Nun zu deinen Fragen :

Es ging darum das ich von der ARGE gesperrt wurde, weil ich keinen Kurs angetreten bin, obwohl sie das wussten, auch eine entschuldigung bzw befreiung vom Arzt half nicht, weil der arzt sagte das mit dem nacken wäre nicht so schlimm und psychisch bin ich voll da, alles ok.
War dann gesperrt und hatte 3 monate kein geld, gar nichts!
jetzt war amtsarzt prüfung oder wie mann das nennt, der schrieb auch das ich arbeiten kann, ich kann aber zum verrecken nicht, wen ich könnte, würde ich meine selbstständigkeit weiterführen , aber selbst dazu würden mir derzeit die mittel und die fitness fehlen, mir geht es einfach tag täglich scheiße. keine besserung in sicht und das amt glaubt mir genauso wenig wie die ärzte.
Entweder bin ich zu doof um das rüberzubringen, oder wollen die einen erst bewusstlos sehen oder weinend um hilfe bettelnt, ich weiß es nicht.
Ich weiß auch nicht wie lang man diese schmerzen noch aushält, es gibt hier keine anlaufstellen etc. mir hilft niemand.

Ich muss dazusagen das ich den herzschmerz/druck/stechen schon ab und an mal im jahre 2010 verspürte als mein vater uns ( seine familie ) im stich laß und abhaute, ich war mit meinem vater tag täglich unterwegs, wir hatten zusammen gearbeitet etc. Es hat mich sehr zum verzwefeln gebracht, ich war sehr traurig, bin es natürlich immer noch , weil kein kontakt zustande kommt. ich denke das dadurch auch viel herkommt, aber auch der nacken an sich wird viel verursachen.

Ich bin einfach nur noch verzweifelt, ich denke nicht mehr vorraus, ich trau mich nicht zum frisör :( ich könnte heulen!! Es gibt einfach keinen weg vorwärts, nur zurück! Und alleine bekomm ich das einfach nicht in den griff...

Was soll ich denn noch machen ?! Ich will doch nicht schon meine besten Jahre hinter mir haben, hab noch nichts erlebt und nur geschuftet, ich war 16 Std. am Tag unterwegs seit meinem 9. Lebensjahr ständig an arbeit gewohnt und jetzt ist nichts mehr, ich muss von einem hungergeld vom drecksstaat leben der mir das geld streichen will um griechenland zu helfen ? leute das ist kein leben, so will ich nicht enden!

Aber ich würde mir auch selbst nie etwas antun, das wäre für mich keine option. Aber so leben will ich auch nicht! versteht ihr ?!

Was machst du den so sahlina ? Kannst du arbeiten ? was machst du den ganzen tag ? Ich komme so einfach nicht vorran, selbsthilfegruppe etc gibt es in unserem kaff auch nichts, ich verfahre mein ganzes geld fast an taxifahrten weil ich den bus meide :( UND es hilft halt niemand das zu ändern.. naja... ich hoffe das leben kommt zurück, ich will wieder ein normales leben führen können.

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RE: Was es auch ist, es soll verschwinden!

#4 von sahlina , 24.03.2012 06:52

Guten morgen daniel,

Um ehrlich zu sein, ich bin mit deiner geschichte etwas überfragt. Ich denke, das es dir wirklich nicht gut geht, aber was deine symptome betrifft,bin ich wirklich etwas ratlos. Ich denke auch, das viel durch den verlust deines vaters ausgelöst wurde. Warst du schon mal bei einem Orthopäden?
Das die psyche viel mit unserem körper anstellen kann, weiss ich aus eigener erfahrung. Die angst, löst manchmal ein körperempfinden aus,das man für real hält,trotzdem will ich nicht sagen,das all deine symptome von der psyche kommen. Das wäre zu einfach.geh noch einmal zu einem arzt,am besten orthopäde,erzähle ihm nicht all deine symptome,sondern nur z.b. Deine schmerzen im nacken, das gefühl mit dem blut. Mit zu vielen symptomen kommen viele nicht zurecht und sind regelrecht überfordert.

Was ich so mache den ganzen tag?
Ich stehe ziemlich früh auf, frühstücke und erledige dann den haushalt. Psychisch geht es mir soweit momentan ganz gut, woran die sonne schuld ist. :) körperlich gibt es allerdings ein paar wehwehchen, die mich allmählich verzweifeln lassen.
Ich versuche jeden tag raus zu gehen. Gott sei dank lebe ich in einer grossen stadt, in der ich alles was ich brauche, im umkreis habe, bus und bahn vermeiden kann. Ob das nun gut oder schlecht ist, sei mal so dahingestellt. Ich gehe so ziemlich jeden tag irgendetwas einkaufen, oder laufe eine runde mit meinem hund.
Ausserdem höre ich gern und viel musik, sie macht mich glücklich.
Kontakte habe ich leider nicht so viel. Leider deshalb, weil ich trotz meiner soziophobie gern menschen bei mir habe. Das ich oft allein bin, macht mir manchmal zu schaffen, manchmal bin ich auch ganz froh drum.
Ich weiss mich immer gut zu beschäftigen.
Arbeiten gehe ich seit juni 2011 nicht mehr. Allerdings mit ich nun in einer reha-massnahme vom arbeitsamt. Darin wird sich besonders auf meine psyche eingestellt, ich bekomme praktikas um einen job zu finden,der mir spass macht und ich bekomme dabei psychologische hilfe,um z.b. Den arbeitsweg zu überwinden. Grundsätzlich finde ich das ganz gut, allerdings weiss ich nicht was es bringen soll. Im frühling/sommer ist es für mich nicht soooo schwer,einen weg mit sbahn oder bus zu meistern. Schlimm wird es eben im winter, wenn ich depressionen habe,wenn meine angst am schlimmsten ist. Aber das amt sieht das eben so, wenn mich die ersten wochen jemand begleitet,mir zeigt, das mir auf dem weg nix passiert, dann wird das schon klappen. Ich weiss das es anders kommen wird, denn ich habe keine angst vor dem weg selber. Es sind die menschen, denen ich begegne und es ist meine eigene körperliche/psychische) verfassung, die mich an mein zuhause fesselt.
Habe ich einen termin im amt, versuche ich diesen immer wahr zu nehmen. Dabei muss ich ein stück bis zum bhf laufen-was mir absolut keine probleme macht-,dann aber kommt die ubahn.ich bekomme solche termine,die immer in stosszeiten fallen. Das heisst, die bahnen sind so voll, das ich durchdrehen möchte. Schon beim einsteigen wird man geschoben, es wird einem auf die füsse getreten, ich rieche die gerüche der anderen, spüre um mich herum körper, die an mich gepresst sind, überall hände, die alles anfassen,münder die mich vollatmen...in diesen momenten würde ich am liebsten aussteigen. Da ich aber nicht aufgeben will u diese termine auch wahrnehmen "muss" bleibe ich also. Ich senke meinen kopf, verstecke meinen mund und atme meine eigene luft ein, ich mach meine musik so laut,das mir fast das trommelfell zerreisst. Oft simse ich dann auch mit jemandem. Es lenkt mich ab. Ehe ich 10x geschrieben und die antwort gelesen habe,bin ich auch schon da. Zumindest habe ich die erste hürde hinter mir. Denn ich muss umsteigen. Dabei strömen die massen von einer bahn zur anderen und reissen mich regelrecht mit. Ich steige in die nächste ubahn, die ebenso voll ist, aber ich habe nur 1 station. Das schaff ich. Dann steige ich aus, gehe mit den händen in den taschen (so ziemlich den gesamten weg über sind die dort) eilig nach oben an die frische luft. Ich schwitze wie ein schwein und mich dreht es wie verrückt. So läuft es immer, aber ich hab mich daran gewöhnt.es ist wie ein fester bestandteil aller zwei wochen.
Ich finde das fast sogar etwas wichtig. Es macht mich einen tag zuvor unruhig und schlaflos, bevor ich los muss, bekomme ich bauchweh, mir ist schlecht, doch dann wenn es losgeht, fühle ich mich stark...bis dahin, wenn ich,wie ein häufchen elend,eingekesselt von leuten in der bahn stehe. Ich denke auch das die leute meinen stress sehen. Manchmal schauen sie mich an, beobachten mich u oft hab ich das gefühl, sie stehen kurz davor, mich zu fragen, ob man mir helfen könne. Zumindest, wenn ich komplett den hin und rückweg hinter mir hab, dann fühle ich mich gut. Zwar völlig erschöpft, aber gut u stolz. Allerdings sind diese fahrten nur aller zwei wochen, nicht wie ein arbeitsweg jeden tag. In guten zeiten könnte ich wochenlang diesen weg auf mich nehmen, doch wie sieht es aus, wenn es mir schlecht geht? Wenn ich mich zuhause in meinen vier wänden verkrümel? Welcher arbeitgeber sagt schon "mensch kleine,lauf schnell nach hause, schönen winter,wir sehen uns im frühling wieder!" ???

So das wars erstmal,

Liebe grüsse

 
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RE: Was es auch ist, es soll verschwinden!

#5 von DanielKulmbach , 24.03.2012 14:01

Ich werde die Tage antworten , deine Antwort fiel ja auch Recht lange aus ;) Ich hab gerade die Konzentration nicht um das zu lesen und zu Antworten, sonst dreh ich irgendwie durch. Ich hab das Gefühl dann als könnte ich ausrasten, irgendwie wie ein druck der raus will, kennste sowas ?
Man findet es als aussenstehender vll sogar lustig, aber ich kenne mich normal nur ausgepowert und nun soviel sinnlose energie, grrr ;)

Gut werde das vll heute noch antworten wenn es mir soweit gut geht und ich das hinbekomme. :)

GLG Daniel


DanielKulmbach  
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zuletzt bearbeitet 24.03.2012 | Top

RE: Was es auch ist, es soll verschwinden!

#6 von sahlina , 10.04.2012 18:21

Hallo daniel,

Von dir kam ja schon lang keine antwort mehr. Ich hoffe es geht dir gut!?

 
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