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  • Was es auch ist, es soll verschwinden! Datum10.04.2012 18:21

    Hallo daniel,

    Von dir kam ja schon lang keine antwort mehr. Ich hoffe es geht dir gut!?

  • Was es auch ist, es soll verschwinden! Datum24.03.2012 06:52

    Guten morgen daniel,

    Um ehrlich zu sein, ich bin mit deiner geschichte etwas überfragt. Ich denke, das es dir wirklich nicht gut geht, aber was deine symptome betrifft,bin ich wirklich etwas ratlos. Ich denke auch, das viel durch den verlust deines vaters ausgelöst wurde. Warst du schon mal bei einem Orthopäden?
    Das die psyche viel mit unserem körper anstellen kann, weiss ich aus eigener erfahrung. Die angst, löst manchmal ein körperempfinden aus,das man für real hält,trotzdem will ich nicht sagen,das all deine symptome von der psyche kommen. Das wäre zu einfach.geh noch einmal zu einem arzt,am besten orthopäde,erzähle ihm nicht all deine symptome,sondern nur z.b. Deine schmerzen im nacken, das gefühl mit dem blut. Mit zu vielen symptomen kommen viele nicht zurecht und sind regelrecht überfordert.

    Was ich so mache den ganzen tag?
    Ich stehe ziemlich früh auf, frühstücke und erledige dann den haushalt. Psychisch geht es mir soweit momentan ganz gut, woran die sonne schuld ist. :) körperlich gibt es allerdings ein paar wehwehchen, die mich allmählich verzweifeln lassen.
    Ich versuche jeden tag raus zu gehen. Gott sei dank lebe ich in einer grossen stadt, in der ich alles was ich brauche, im umkreis habe, bus und bahn vermeiden kann. Ob das nun gut oder schlecht ist, sei mal so dahingestellt. Ich gehe so ziemlich jeden tag irgendetwas einkaufen, oder laufe eine runde mit meinem hund.
    Ausserdem höre ich gern und viel musik, sie macht mich glücklich.
    Kontakte habe ich leider nicht so viel. Leider deshalb, weil ich trotz meiner soziophobie gern menschen bei mir habe. Das ich oft allein bin, macht mir manchmal zu schaffen, manchmal bin ich auch ganz froh drum.
    Ich weiss mich immer gut zu beschäftigen.
    Arbeiten gehe ich seit juni 2011 nicht mehr. Allerdings mit ich nun in einer reha-massnahme vom arbeitsamt. Darin wird sich besonders auf meine psyche eingestellt, ich bekomme praktikas um einen job zu finden,der mir spass macht und ich bekomme dabei psychologische hilfe,um z.b. Den arbeitsweg zu überwinden. Grundsätzlich finde ich das ganz gut, allerdings weiss ich nicht was es bringen soll. Im frühling/sommer ist es für mich nicht soooo schwer,einen weg mit sbahn oder bus zu meistern. Schlimm wird es eben im winter, wenn ich depressionen habe,wenn meine angst am schlimmsten ist. Aber das amt sieht das eben so, wenn mich die ersten wochen jemand begleitet,mir zeigt, das mir auf dem weg nix passiert, dann wird das schon klappen. Ich weiss das es anders kommen wird, denn ich habe keine angst vor dem weg selber. Es sind die menschen, denen ich begegne und es ist meine eigene körperliche/psychische) verfassung, die mich an mein zuhause fesselt.
    Habe ich einen termin im amt, versuche ich diesen immer wahr zu nehmen. Dabei muss ich ein stück bis zum bhf laufen-was mir absolut keine probleme macht-,dann aber kommt die ubahn.ich bekomme solche termine,die immer in stosszeiten fallen. Das heisst, die bahnen sind so voll, das ich durchdrehen möchte. Schon beim einsteigen wird man geschoben, es wird einem auf die füsse getreten, ich rieche die gerüche der anderen, spüre um mich herum körper, die an mich gepresst sind, überall hände, die alles anfassen,münder die mich vollatmen...in diesen momenten würde ich am liebsten aussteigen. Da ich aber nicht aufgeben will u diese termine auch wahrnehmen "muss" bleibe ich also. Ich senke meinen kopf, verstecke meinen mund und atme meine eigene luft ein, ich mach meine musik so laut,das mir fast das trommelfell zerreisst. Oft simse ich dann auch mit jemandem. Es lenkt mich ab. Ehe ich 10x geschrieben und die antwort gelesen habe,bin ich auch schon da. Zumindest habe ich die erste hürde hinter mir. Denn ich muss umsteigen. Dabei strömen die massen von einer bahn zur anderen und reissen mich regelrecht mit. Ich steige in die nächste ubahn, die ebenso voll ist, aber ich habe nur 1 station. Das schaff ich. Dann steige ich aus, gehe mit den händen in den taschen (so ziemlich den gesamten weg über sind die dort) eilig nach oben an die frische luft. Ich schwitze wie ein schwein und mich dreht es wie verrückt. So läuft es immer, aber ich hab mich daran gewöhnt.es ist wie ein fester bestandteil aller zwei wochen.
    Ich finde das fast sogar etwas wichtig. Es macht mich einen tag zuvor unruhig und schlaflos, bevor ich los muss, bekomme ich bauchweh, mir ist schlecht, doch dann wenn es losgeht, fühle ich mich stark...bis dahin, wenn ich,wie ein häufchen elend,eingekesselt von leuten in der bahn stehe. Ich denke auch das die leute meinen stress sehen. Manchmal schauen sie mich an, beobachten mich u oft hab ich das gefühl, sie stehen kurz davor, mich zu fragen, ob man mir helfen könne. Zumindest, wenn ich komplett den hin und rückweg hinter mir hab, dann fühle ich mich gut. Zwar völlig erschöpft, aber gut u stolz. Allerdings sind diese fahrten nur aller zwei wochen, nicht wie ein arbeitsweg jeden tag. In guten zeiten könnte ich wochenlang diesen weg auf mich nehmen, doch wie sieht es aus, wenn es mir schlecht geht? Wenn ich mich zuhause in meinen vier wänden verkrümel? Welcher arbeitgeber sagt schon "mensch kleine,lauf schnell nach hause, schönen winter,wir sehen uns im frühling wieder!" ???

    So das wars erstmal,

    Liebe grüsse

  • Was es auch ist, es soll verschwinden! Datum23.03.2012 05:47

    Hallo Daniel,

    Schön das du hier her gefunden hast.
    Ich habe nun mal eine Frage.du hast geschrieben, das alles mit einem stechen in Herz und arm anfing--einfach so aus heiterem Himmel?hattest du noch nie zuvor sowas?

    Was die arztbesuche betrifft,hast du ja ganz schön was hinter dir,das kommt mir bekannt vor. Irgendwann ist es wirklich total frustrierend wenn nichts gefunden wird. Ich kenn das, hab das ebenfalls seit 4monaten durch. 6 verschiedene Ärzte, klinikbesuch und kh-Aufenthalt und als Ergebnis nur Vermutungen, keine wirkliche Diagnose und somit keine Behandlung. Es schlaucht und macht wahnsinnig.

    Auch die Sache mit dem Therapeut kommt mir bekannt vor. Den Spruch das man nicht wüsste wie man helfen könne,habe ich auch gehört und die Therapie abgebrochen.

    Aber was genau meinst du mit dem Geld von der arge und er würde das nicht unterstützen?

    Liebe grüsse

  • hallo bobbiw

    danke für deinen beitrag.
    natürlich gibt es deine ängste und sie kommen nicht mal selten vor. schu mal hier:

    http://www.angst-panik-hilfe.de/angst-zu...n-symptome.html

    wie du siehst, eine auflistung genau der Symptome die auch du aufgezählt hast.

    vielleicht solltest du mal versuchen, mit jemandem darüber zu reden. finde heraus, weshalb du diese ängste hast und warum sie dir so zu schaffen machen.

    ganz liebe grüße

  • Emetophobie-SoziophobieDatum27.02.2012 15:19
    Foren-Beitrag von sahlina im Thema Emetophobie-Soziophobie

    hey sheilchen,

    ich glaub du weisst wie gut ich dich verstehe, jedoch unterscheiden wir uns ein wenig. ich habe nie mit kino oder auswärts essen ein problem gehabt. das rausgehen allein ist nicht mein problem, sondern die menschen, die sich da draussen befinden. vorallem im winter, wenn man immer wieder von magen-darm-grippen hört, dann möchte ich nicht unbedingt so viele menschen um mich herum haben. letztens musste ich mit der ubahn fahren und die war so dermaßen voll, das ich fast den verstand verlor. ich hatte das gefühl von 100en leuten eingekesselt zu sein. am liebsten wäre ich ausgestiegen. aber ich habs geschafft, worauf ich auch immer wieder stolz bin.
    tja eine therapie hatte ich auch schon, doch ich kam mir total verlassen dort vor. manchmal fragte ich mich, ob ich die kranke sei oder meine psychologin. denn anstelle auf mich einzugehen, erzählte sie mir von ihren ängsten.
    es endete auch immer wieder im selben, sie versuchte einen grund für meine krankheit in meiner kindheit zu finden, den jedoch gibt es nicht.
    sie resignierte irgendwann und meinte, sie könne mir nicht helfen.
    antidepressiva habe ich selbst jahrelang ausprobiert und bin nun vor ein paar wochen zu dem entschluss gekommen, ohne sie besser dran zu sein, als mit ihnen. die nebenwirkungen waren teilweise so extrem, das ich kaum noch was auf die reihe brachte.
    zugegeben, momentan geht es mir nicht so gut und ich sehne mir den sommer, die sonne herbei.
    konfrontation hilft mir nicht wirklich, den bilder von kotze, kotze auf der strasse oder filmausschnitte, in denen sich jemand übergibt, belasten mich nicht wirklich.
    über hypnose habe ich selbst auch schon nachgedacht, aber ich habe mehr negatives als positives darüber gelesen, vom preis mal ganz abgesehen.
    über deine tipps werde ich mich mal informieren. vielen dank.

    ich drück dir die daumen und wünsche dir ein gleichbleiben deiner prozente
    wir lesen uns.

  • Agoraphobie und SoziophieDatum27.02.2012 14:58
    Foren-Beitrag von sahlina im Thema Agoraphobie und Soziophie

    hallo jens

    keine angst, ich denke das versteht niemand falsch.

  • Agoraphobie und SoziophieDatum24.02.2012 17:32
    Foren-Beitrag von sahlina im Thema Agoraphobie und Soziophie

    hallo jens,

    schön das du hier her gefunden hast.
    wann immer du möchtest, darfst du dein leid hier klagen.
    liebe grüsse

  • Emetophobie-SoziophobieDatum22.02.2012 22:01
    Foren-Beitrag von sahlina im Thema Emetophobie-Soziophobie

    hallo sheilchen

    schön das du her gefunden und deine geschichte geschrieben hast.
    ich hoffe,das es dir weiterhin gut geht und die emo im hintergrund bleibt!
    vielleicht kannst du uns ja bei gelegenheit einmal schreiben,was anstelle der emo nun im vordergrund steht,sprich was dich glücklich macht und womit du die emo im hintergrund halten kannst.
    auch wäre es toll,wenn du von der konfrontation berichten könntest!
    liebe grüsse

  • Emetophobie-SoziophobieDatum22.02.2012 18:20
    Foren-Beitrag von sahlina im Thema Emetophobie-Soziophobie

    liebe sani,

    vielen dank für deinen beitrag. schön das du deine geschichte geschrieben hast.

  • phobienlisteDatum21.02.2012 19:06
    Thema von sahlina im Forum Links
  • agoraphobieDatum21.02.2012 19:05
    Thema von sahlina im Forum Links
  • emetophobie Datum21.02.2012 18:31
    Thema von sahlina im Forum Links
  • AgoraphobieDatum21.02.2012 14:53
    Foren-Beitrag von sahlina im Thema Agoraphobie

    hallo holiday,
    willkommen in meinem forum. danke für deinen beitrag!

  • Emetophobie-SoziophobieDatum21.02.2012 09:07
    Thema von sahlina im Forum willkommen

    natürlich habe ich dieses forum nicht einfach aus jux und dollerei eröffnet, sondern auch ich leide unter diversen ängsten, an einer schon, so lang ich denken kann, nämlich der emetophobie. nur wenige wissen um was es sich bei dieser angst handelt, deshalb werde ich es kurz erklären.
    emetophobie ist die angst vor erbrechen/übelkeit. man unterteilt die phobie in zwei kategorien. zum einen gibt es da die fremdemo (angst wenn andere sich übergeben) und die eigenemo (angst wenn es einem selbst schlecht ist) manche, so auch ich, haben leider beides.
    meine angst äussert sich so, das ich in panik verfalle, sobald es mir schlecht ist. ich habe dann angst mich übergeben zu müssen. ebenso bekomme ich panik, wenn sich jemand in meinem umfeld übergibt. im laufe der zeit achtet man besonders auf die ernährung, trinkt keinen alkohol, wenn dann nur wenig und vermeidet auch anderes, was zur übelkeit führen kann. beipackzettel von medkamenten werden genauestens studiert, wobei das grösste augenmerk sich auf die nebenwirkung "übelkeit" richtet, man isst nur das, was einem als sicher erscheint, lebensmittel werden besonders auf ihre beschaffenheit, haltbarkeit und verträglichkeit geprüft, oft werden volksfeste, partys und sonstige veranstaltungen gemieden und die angst sich mit magen-darm-infekten zu infizieren, bringen einen dazu, sich vor menschenansammlungen ( vorallem im winter) zu hüten. dies führt dazu, das man sich immer mehr zurück zieht.kontakt zu "erkrankten" wird gemieden, feste auf denen viel alkohol getrunken, werden nicht mehr besucht und man verfällt in zwänge, wie z.b. ständiges händewaschen oder desinfizieren. man beginnt gewisse medikamte wie mcp-tropfen zum ständigen begleiter werden zu lassen, welche man sofort gebraucht, sobald man nur minimal übelkeit verspürt. irgendwann fängt der ganze körper an, verrückt zu spielen. man leidet unter schlafstörungen (aus angst vor der nacht), man isst immer weniger und man leidet ständig unter übelkeit und bauchweh. weiterhin baut man sein leben immer mehr nach der emetophie auf. man überlegt sich, ob man mal kinder haben möchte (denn in einer schwangerschaft wird einem übel und kinder wollen/müssen in den kindergarten, in dem sich gern magen-darm-grippen tümmeln), gewisse berufe, die man vielleicht gern ausführen möchte, meidet man, z.b. altenpflege oder krankenschwester. man zieht sich immer mehr zurück, weil man angst vor dem kontakt zu menschen bekommt, weil man orte nicht mehr aufsucht, an dem sich viele andere menschen auch aufhalten, man wird depressiv und schwach, kann keine volle leistung mehr in beruf oder schule bringen, weil man da auch nun immer öfter nicht mehr hingeht und manchmal endet es so, das man den job aufgibt, oder verliert und sich dadurch noch mehr einigelt. wenn man einmal so weit ist, ist es ein langer steiniger weg, sich aus dieser lage wieder zu befreien.

    ich bin 34 und leide an emetophobie, seit ich denken kann. schon als kleines kind hatte ich angst vor erbrechen und bekam panik, wenn mir schlecht wurde. in meinem ganzen leben kann ich erbrechen an einer hand abzählen, was bei "emos" oft so ist. ich weiss nicht, warum ich ausgerechnet diese phobie bekommen habe, lieber hätte ich auch "nur" angst vor spinnen oder schlangen. warum? weil man gegen spinnen und schlangen etwas tun kann, gegen übelkeit und erbrechen leider nicht. dummerweise gehört dies zum leben und soll manchmal sogar ein guter reflex der natur sein.
    warum genau diese angst? ich weiss es nicht. ich kann noch nicht mal erklären, was genau mir angst daran macht, aber ich versuche es zu erklären:
    jedem von uns war es schon mal richtig schlecht, hat erbrochen und vielleicht zu allem übel auch noch durchfall dazu gehabt. ich glaube, jeder von uns kann sagen, das dieser zustand nicht gerade angenehm ist, jeder ekelt sich vor erbrochenem und jeder rümpft die nase, wenn es "wie kotze riecht". für uns emetophobiker ist das alles noch um einige ticks schlimmer. wir lauschen sofort auf, wenn jemand vom erbrechen redet oder erwähnt das es ihm schlecht ist. wir versuchen sofort das weite zu suchen und uns aus einer eventuell "gefährlichen" situation zu entziehen. jeder von uns hat schon mal jemanden kotzen sehen, "normalos" lachen vielleicht darüber oder verspotten den betroffenen. wir allerdings verfallen in panik, grübeln dummerweise warum der jenige sich übergeben hat, fragen uns, wie er sich dabei fühlte (ausser das ihm schlecht war), und hoffen, das es kein virus war und uns damit angesteckt haben. "gesehenes" braucht lange, bis es verarbeitet ist, verfolgt uns tage (und nächte) lang. manche stören die dabei abgegebene geräusche, manche stört der geruch, manche der anblick, manche alles zusammen. logisch, keiner mag sowas gerne sehen. mich persönlich stört besonders der zustand, das gefühl der übelkeit. man ist zu nichts in der lage, gerüche oder gedanken ans essen lösen würgereiz aus, man tingelt zwischen couch und bad...übelkeit kann einen plötzlich übermannen oder tagelang begleiten. sie ist unberechenbar und kommt, ob man will oder nicht und erfolt in vielen situationen. übelkeit ist verbreiteter als ein gebrochenes bein. man bekommt sie bei krankheiten, bei schlechtem, verdorbenem, übermässigem essen, sie kommt durch alkohol, durch bus oder autofahren, sie tritt auf bei schwangerschaften oder nach op´s. es gibt sicher immer irgendetwas, das man niemals vermeiden kann. das macht sie für mich deshalb unberechenbar und deshalb stehe ich ständig unter strom und angst.
    bis vor ein paar jahren hatte ich nur angst vor erbrechen, hielt mich beim alkohol zurück und ass nur dinge, bei denen ich wusste, das sie mir nicht viel anhaben können. zu dieser zeit ging es mir noch relativ gut. wenn sich jemand in meinem umfeld übergab, dann drehte ich mich weg, oder ging woanders hin. es war mir mehr als unangenehm, mein herz begann zu rasen, aber auch das beruhigte sich alles wieder. das letzte mal, als ich mich übergeben musste war, als ich 9 jahre alt war. bis zu meinem 25 lebensjahr überkam mich nur hin und wieder eine übelkeit, welche manchmal auch so schlimm war, das ich dachte ich müsse brechen. doch dann fing ich mir dieses norovirus ein und von da an war es vorbei. ich hatte keine ahnung wie ich zu diesen lästigen viren kam. es war schlimm, vorn und hinten wollte es raus. menschen, mit denen ich zusammen lebte, bekamen es auch und ich sah, zu was dieses virus in der lage war. seit diesem jahr kam ich immer wieder mit noro in kontakt, sei es nur, weil viele um mich herum, die es erwischt hatten,berichteten, sei es durch die medien, sei es durch meine beziehung, welche in der altenpflege arbeitete und diesen bei mir so verhassten gast mit nach hause brachte. ich erkannte, das man sich schneller mit einem magen-darm-infekt anstecken konnte, als einem lieb war. von nun an reichte es nicht mehr, nur auf essen oder den alkoholkonsum zu achten. diese erkenntnis zog mich so runter, das ich allmählich zu nichts mehr in der lage war.
    nun gibt es menschen, die sagen "mein gott was ist da so schlimm dran mal zu kotzen, daran stirbt man doch nicht!" nun ja, für mich ist es schlimm und das man daran nicht stirbt, ist mir bewusst. aber an spinnen stirbt man auch nicht einfach, zumindest nicht hier in deutschland, trotzdem haben viele menschen angst vor ihnen. oder viele menschen reagierten bei meinem hobby-den pferden- so, das sie erwähnten angst zu haben, weil sie schon mal von einem pferd gefallen waren oder gebissen wurde. das belächelte ich ein wenig, denn wann begnet man im leben schon mal einem pferd, das einen beisst und wenn man angst hat runterzufallen, dann steigt man eben einfach nicht auf. bei übelkeit ist das nicht so leicht, man kann sie nicht verhindern.

    das andere, das mich ziemlich mitnimmt, ist, das ich noch keine möglichkeit gefunden habe, mich zu heilen. so geht es vielen anderen emos auch. zuerst ist es schwierig einem -und vorallem dem richtigen- arzt kla zu machen, das man emetophobie hat. meine erfahrung dabei sieht so aus, das viele gar nicht wissen was es ist, und die, die es wissen, belächeln es oder verstehen eben nicht, wie man vor so etwas angst haben kann! (aber glaubt mir, ich habe schon die liste der bekannten phobien gelesen und bei einigen den kopf geschüttelt oder sogar gelacht bsp: Arachibutyrophobie:angst vor erdnussbutter die am gaumen kleben bleibt oder Hippopotomonstrosesquippedaliophobie: angst vor langen wörtern) ich war beim psychologen, bekam diverse medikamente (welche davon übelkeit als nebenwirkung haben), war in einer therapie, doch geholfen hat mir nichts.
    ich führe eine beziehung, die manchmal sehr unter meiner emo leidet, weil ich oft tiefs habe, mich in der wohnung verkrieche, kontakt zu anderen vermeide und vorallem weil die angst ständig in meinem kopf ist. gern würde ich sie los werden und würde einiges opfern, um endlich angstfrei leben zu können.

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